Bossòst ist eine nette Gemeinde in den Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich mit etwa 1.200 Einwohnern. Der Ort liegt auf 710 m Höhe am linken Ufer der Garonne in einer Erweiterung, die das Ufer in letzten Abschnitt des Flusses durch das Tal bildet. Eine der hauptsächlichen Sehenswürdigkeiten ist die romanische Kirche Purificació de Maria (12. Jh.), die  eindrucksvollste des Tals. Am gegenüberliegenden Ufer liegt der kleine Vorort Sant Fabià mit einer Kapelle und dem Friedhof; er ist mit dem Weiler durch eine Brücke  verbunden. Im Norden des Orts, oberhalb des Viertels Sant Roc befinden sich Überreste eines mittelalterlichen Gebäudes. Dort ist auch der Aran Park, ein Park für Flora und Fauna des Aran und der Pyrenäen. In dieser Gemeinde beginnt eine interessante Tagestour, um die Lleidaner Pyrenäen mit dem Motorrad zu erkunden. Los geht es auf der N-230 in Richtung Süden ungefähr 16 km bis nach Vielha. Dort ist das Profil der interessanten Landstraßen und Landschaften zu sehen, die den ganzen Tag begleiten werden.

Vielha, Hauptstadt des Landkreises Aran und Tourismus-, Handels- und Dienstleistungshauptstadt des Tals mit ungefähr 5.500 Einwohnern. Interessant ist der Besuch der Kirche Sant Miquel mit ihrem eindrucksvollen Kirchturm und der romanischen Christus-Holzskulptur aus dem 12. Jahrhundert. Um die beste Gegend für Motorradtouristen zu entdecken, geht es  auf der C-28 etwa 40 km aus Vielha hinaus. Diese Landstraße verbindet das Tal mit dem Landkreis El Pallars Sobirà über Salardú und Port de la Bonaigua. Die letztgenannte Strecke ist ein Gebiet mit Bergpässen auf 2.076 Meter Höhe an der Grenze zwischen El Pallars Sobirà und La Val d’Aran, die die Dörfer Salardú und València d’Àneu miteinander verbindet.

Arties, mit der romanischen Kirche Santa Maria und dem Turm und der Kapelle des Hauses der Portolà (gegenwärtig Parador Gaspar de Portolà) und Salardú, mit der Kirche Sant Andreu, die sich durch ihren Kirchturm mit achteckigem Grundriss und die berühmte vielfarbige romanische Holzschnitzerei des Crist de Salardú hervorhebt, sind einen Aufenthalt wert.

Auf der aranesischen Seite des Gebirgskamms ist das Skigebiet Baqueira-Beret —die Wintersportanlage mit dem größten Skigebiet der Pyrenäen (2.166 ha)— mit Bonaigua verbunden. In Bonaigua wird von einem zum anderen Abhang der Pyrenäen gewechselt: La Val d’Aran befindet sich auf der dem Atlantik zugewandten Seite der Bergkette, während der Fluss Bonaigua in Richtung Osten ein Zufluss des Noguera Pallaresa ist und daher zur Ebro-Ebene gehört. Seine große Höhe und die Tatsache, dass es als Zugangstor zu den großen atlantischen Senken in Richtung des Südhangs der Pyrenäen dient, sind der Grund für das dort oftmals schlechte Wetter. Im Winter bleibt der Pass ziemlich viele Tage geschlossen aufgrund der großen Schneeanhäufung und der Lawinengefahr, die von den nahegelegenen Bergen über die Straße herunterkommen können.

Hinter València d’Àneu wird die C-28 verlassen und es geht etwa 60 km weiter entlang des Noguera Pallaresa auf der C13. Hinter Esterri d’Àneu, wo das Ökomuseum der Àneu-Täler besucht werden kann und der Ortschaft Escaló, wo die gesamte umlaufende Stadtmauer und das Kloster Sant Pere del Burgal erhalten sind, trifft man auf einen spektakulären Fluss und Stausee (Stausee La Torrassa), der nach vielen Kurven und in einer wundervollen Umgebung bis nach Sort führt.

Sort, die kleine Kreishauptstadt des Pallars Sobirà mit etwa 2.300 Einwohnern hat als hauptsächliche Ressource die Natur und den Fluss Noguera Pallaresa. In letzter Zeit ist Sort auch aufgrund des örtlichen Lotterie-Büros (La Bruixa d’Or) bekannt geworden, da viele Leute hier anhalten um ihr Glück zu versuchen (Sort  = Glück). In Sort geht es weiter in Richtung der N-260 auf eine der vom katalanischen, spanischen und europäischen Motorradtourismus am meisten geschätzten Strecken. Dieser Abschnitt der Eix Pirinenc führt zur Hauptstadt des L'Alt Urgell, La Seu d’Urgell. Ungefähr 50 km Kurven, Ruhe, schöne Ausblicke und eine außergewöhnliche Landschaft. Auf der Strecke gibt es mehrere Aussichtsplattformen oder Haltepunkte, die für noch mehr Spaß während dieser Tour sorgen. Die höchste Stelle der Route ist der Pass Coll del Cantó auf 1.720 Meter Höhe am Zugang zum Naturpark L’Alt Pirineu.

Llavorsí ist ein kleines Dorf am Noguera Pallaresa mit kaum mehr als 350 Einwohnern. Es liegt am oberen Ende der Àneu-Täler Es liegt im Vall d'Aurati, und bietet einen wunderbaren Rundblick auf die Berge, die es umrahmen. Die Angebote des Aktivtourismus wie Rafting, Canyoning und Kajak fahren beleben diese Ortschaft, die für den Hütehundwettbewerb bestens bekannt ist, der hier im August stattfindet. Sie ist geprägt von der für die Pyrenäen charakteristischen zerklüfteten Berglandschaft. Nun geht es auf der Gemeindestraße L-504 noch weiter in die Pyrenäen hinein und in die Region der Bergpässe, wo nach 20 km durch Wiesen und Bergwälder sowie mehrere Ortschaften wie Esterri de Cardós mit seiner interessanten romanischen Kirche Santa Maria schließlich Tavascan erreicht wird.

La Seu d’Urgell ist eine Stadt mit 12.000 Bewohnern in den katalanischen Pyrenäen, Hauptstadt des Landkreises L'Alt Urgell, Sitz des Bistums L'Alt Urgell und wichtigste Siedlung in der ehemaligen Grafschaft Urgell. Unter ihren touristischen Sehenswürdigkeiten ragen die Kathedrale, die einzige im romanischen Stil in Katalonien, und der Segre-Olympiapark heraus. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Segre und Valira und L'Alt Urgell ist das Tor zu dem kleinen Staat Andorra. Die Nähe zu diesem bedeutenden demografischen Pol mit seiner wirtschaftlichen Aktivität ist tatsächlich einer der Gründe für die gegenwärtige Vitalität der Stadt La Seu d’Urgell innerhalb des Großraums L’Alt Pirineu und Aran. La Seu verfügt über einige mit Motorradtourismus bereits bestens vertraute Einrichtungen. (FOTO). Auf unserer Website sind die besten Optionen zu finden. Heute werden jedoch noch etwa 30 Kilometer weiter näher an die Provinzgrenze und auf der N-260 bis nach Prullans gefahren. Entlang der Strecke kommen die Motoerradfahre in den Genuss der überwältigen Aussicht auf die Felswände des Cadí-Gebirges.

Das Dorf Martinet liegt am Ufer des Segre. Sein touristisches Angebot umfasst den Park der Bunker, der zur Bewältigung der Vergangenheit beiträgt, und die Casa del Riu, eine Schau der Tierwelt und der Ökosysteme am Fluss.

Prullans ist kleines Dorf mit etwa 200 Einwohnern an der Grenze zu den Provinzen Lleida und Girona. Verbunden mit der Provinz Lleida und zum Landkreis Baixa Cerdanya gehörend, ist es ein Ort mit einem kulturellen Vermächtnis in einer herausragenden landschaftlichen Umgebung mit verschiedenen Serviceleistungen für Motorradtouristen. Ein gutes Ende der Route um zu entspannen.