Querroute - 250.00 Km -


La Seu d’Urgell ist eine Stadt mit 12.000 Einwohnern in den katalanischen Pyrenäen. Sie ist die Hauptstadt des Landkreises L'Alt Urgell, der Sitz des Bistums L'Alt Urgell und sie war die wichtigste Siedlung in der ehemaligen Grafschaft Urgell. Unter ihren touristischen Sehenswürdigkeiten ragen die Kathedrale, die einzige im romanischen Stil in Katalonien, und der Segre-Olympiapark heraus. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Segre und Valira und L'Alt Urgell ist das Tor zu dem kleinen Staat Andorra. Die Nähe zu diesem bedeutenden wirtschaftlichen Knotenpunkt mit seiner wirtschaftlichen Aktivität ist einer der Gründe für die gegenwärtige Vitalität der Stadt La Seu d’Urgell innerhalb des Großraums L’Alt Pirineu und Aran. La Seu verfügt über einige mit Motorradtourismus bereits bestens vertraute Einrichtungen (FOTO). Auf unserer Website sind die besten Optionen zu finden. Von La Seu geht es weiter in Richtung der N-260 auf eine der vom katalanischen, spanischen und europäischen Motorradtourismus am meisten geschätzten Strecken. Dieser Abschnitt der Eix Pirinenc (Pyrenäenachse) führt über etwa 50 km Kurven, Ruhe, gute Ausblicke und durch eine außergewöhnliche Landschaft nach Sort (Pallars Sobirà). Auf der Strecke gibt es mehrere Aussichtsplattformen oder Haltepunkte, die für noch mehr Spaß während dieser Tour sorgen. Die höchste Stelle der Route ist der Pass Coll del Cantó auf 1.720 Meter Höhe am Zugang zum Naturpark L’Alt Pirineu.
 

Sort, die kleine Kreishauptstadt mit etwa 2.300 Bewohnern, hat als hauptsächliche Ressourcen die Natur und den Fluss Noguera Pallaresa. In dem Ort, der als eines der neuralgischen Zentren des Abenteuersports in den Pyrenäen gilt, gibt es kuriose Orte  wie das Gefängnismuseum Camí de la Llibertat (Weg zur Freiheit), das zum Projekt “Perseguits i salvats” (Verfolgt und gerettet) der Provinzialverwaltung von Lleida gehört und die Fluchtwege der jüdischen Flüchtlinge im Zweiten Weltkrieg durch Katalonien in Erinnerung bringt. In letzter Zeit ist Sort auch aufgrund des örtlichen Lotterie-Büros (La Bruixa d’Or) bekannt geworden, da viele Leute hier anhalten um ihr Glück zu versuchen (Sort  = Glück). Die C-13 führt in nördlicher Richtung auf nur 4 km schöner Straße durch die typische Pyrenäen-Landschaft nach Rialp.

Rialp oder Rialb ist eine kleine Ortschaft mit nicht einmal 700 Einwohnern in der Mitte des Landkreises El Pallars Sobirà in dem von Nebentälern umgebenen Haupttal des Noguera Pallaresa. Die Stadt ist durch das Musikfestival der Vila de Rialp bestens bekannt, das dort in den Sommermonaten an verschiedenen Veranstaltungsorten stattfindet. Hier, auf der Nordseite des Torreta de l'Orri mit seinen Tälern und Schluchten liegt auch das Skigebiet Port Ainé. Auf demselben Weg zurück auf der C-13 ist man nach etwa 4 km wieder in Sort, diesmal jedoch um die Tour auf der N-260 fortzusetzen. Nach 40 km zwischen Höhenzügen, durch Täler und Tunnels der Pyrenäen wird Tremp erreicht.

Tremp ist mit etwa 6.300 Einwohnern die Hauptstadt des Landkreises El Pallars Jussà. Die Gemeinde erstreckt sich über die katalanischen Vorpyrenäen von der Ebene des Noguera Ribagorçana im Westen und der des Noguera Pallaresa im Osten. Der Ortskern liegt auf einer kleinen Hochebene innerhalb des gleichnamigen Beckens auf einer Höhe von 468 Meter über dem Meeresspiegel. Hier befindet sich das Epicentre (Besucherzentrum El Pallars Jussà) eine Informationsstelle für Touristen, in der das Kultur- und Naturerbe des Landkreises erklärt wird. Die Ebene Conca de Tremp, oder Conca Deçà, bildet einen natürlich begrenzten Landkreis inmitten der Höhenzüge und Berge Montllobar (1.125 m), Lleràs (1.678 m), Comiols (1.356 m), Sant Gervàs (1.834 m), Boumort (2.070 m) —mit ihrem großen Tierreichtum (unter anderem Hirsche, Gemsen, Geier, Bartgeier)— und Montsec d’Ares (1.678 m).

Hinter dem Sant Antoni-Stausee führt die Kreisstraße C-1412b nach Osten. Nach der Fahrt durch Isona (wo sich das Museum von Isona - Jura-Park und die Reste der alten römischen Stadt Aeso befinden) und kleine Ortschaften führt die Tour 59 km auf gutem Asphaltbelag durch Vorpyrenäen-Umgebung bis nach Ponts am Stausee von Rialb. Die Strecke ist eine wahrhaftige Aneinanderreihung von Stauseen.

Ponts, ein Ort mit etwa 2.700 Einwohnern im Osten des Landkreises La Noguera, ist einer der bedeutendsten Weiler und eine wichtige Verbindungsachse zwischen den Bergen im Westen Kataloniens und der Ebene von Lleida und Zentralkatalonien andererseits. Er liegt in den Vorpyrenäen im natürlichen Landkreis El Segre Mitjà. Ganz in der Nähe des Orts befindet sich die Stiftskirche Sant Pere de Ponts, ein herausragendes Beispiel lombardisch- romanischer Architektur. Ponts ist besonders erwähnenswert wegen seiner gastronomischen Tradition und vor allem wegen des sogenannten Festa del Ranxo (eine Art Eintopf), das immer am Karnevalsdienstag stattfindet. Von Ponts aus geht es weiter auf einer Gemeindestraße, um die Gegebenheiten dieses Gebiets besser kennenzulernen: am besten eignet sich hierfür die schmale aber ziemlich gerade Landstraße L-313, die in 21 km bis nach Guissona führt.

Guissona ist mit etwa 7.000 Einwohnern die zweitgrößte Ortschaft des Landkreises La Noguera nach der Hauptstadt und berühmt für ihre land- und viehwirtschaftliche genossenschaftliche Aktivität. Der Ort ist sehr bekannt für sein historisches Erbe (darunter: der archäologische Park der Stadt Iesso und das Museum Eduard Camps i Cava, mittelalterliche Stadtmauern und das Stadttor Portal de l’Àngel, der Eiskeller, die Quellen Font de l’Estany und Font de la Salut) und für Feste wie den Römermarkt von Iesso (dritter Samstag im Juli). Es geht weiter auf der L-310 und danach die L-303 bis nach Agramunt. Die Strecke führt vorbei an den Weilern Concabella und Les Pallargues, mit ihren prächtigen  Residenzschlössern.
 
Agramunt ist mit etwa 5.500 Einwohnern die bedeutendste Ortschaft der Ribera del Sió und liegt dort, wo die Landkreise L’Urgell, La Segarra und La Noguera zusammentreffen. Die Hauptachse dieser Region ist der Fluss Sió, der vom Osten nach Westen fließt. Agramunt ist der zweitwichtigste Ort im Landkreis L’Urgell und liegt am Fuße des Sió im Norden des Landkreises. Die Grundlagen der Stadt sind Industrie, Dienstleistungen und Landwirtschaft. Sie ist außerdem sehr bekannt für ihre traditionelle Herstellung von torró (Mandelnougat) und Schokolade (die eine erfolgreiche jährliche Messe begründet hat). Auch die Metallindustrie ist bedeutend. In puncto Kultur ist besonders der Espai Guinovart hervorzuheben, ein Zentrum für zeitgenössische Kunst mit einer Werkschau des katalanischen Künstlers. Von hier aus geht es weiter auf der Gemeindestraße LV-3028, die nach nur etwa 20 km Fahrt durch einen Teil der Bergkette Serra de Bellmunt, um die renommierte historische Weinkellerei Castell del Remei herum bis nach Ivars d’Urgell mit seiner von dem See umrahmten Umgebung führt.
 

Ivars d’Urgell ist eine kleine Gemeinde im Landkreis El Pla d’Urgell mit etwa 1.600 Einwohnern, deren natürliche Umgebung mit den im Jahr 2009 renaturierten Seen Estanys d’Ivars i Vila-sana besonders zu erwähnen ist. Es ist  mit 126 Hektar Überflutungsfläche und einer Länge von 2.150 m auf 730 maximaler Breite der größte Binnensee Kataloniens und mit über 240 registrierten Vogelarten einer der bedeutendsten Naturräume der Ebene von Lleida.

Nach dem Verlassen dieser kleinen Gemeinde geht es weiter auf der Schnellstraße A-2, die in nur 30 km schnell bis nach Cervera führt, das sich in den letzten Jahren zu einem weltweit sehr bekannten Ort für Motorrad-Fans entwickelt hat.

 
Cervera ist mit etwas mehr als 9.000 Einwohnern die Hauptstadt des Landkreises La Segarra. Die Stadt zeichnet sich durch ihren Reichtum an Baudenkmälern und ihr Kulturerbe aus. Dazu gehören unter anderen  das elegante Universitätsgebäude im Stil des Klassizismus und des Barock, die stolzen im 14. Jahrhundert errichteten Stadtmauern sowie der Palast der Paeria, heute Sitz der Stadtverwaltung. Einige der Gassen in der Altstadt bilden den schaurigen Rahmen für das beliebte Fest des Aquelarre (Hexensabbat). In letzter Zeit erlangte Cervera sogar Weltruhm, da zwei seiner Einwohner berühmte Champions von Motorradrennen sind: Marc und Àlex Márquez. Die Stadt besitzt bereits heute einen Ort, den alle Fans des Motorradsports gesehen haben müssen: das Marc Márquez-Museum im Stadtzentrum. Hier weht den Besuchern immer ein leichter Benzingeruch um die Nase und sie können sich ganz ihrer Bewunderung für die Champions hingeben. Ein richtig gutes Ende der Tour.



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